Luxembourg – Number 6
We are of course familiar with Luxembourg, having been in and out of the country for a few years and obliged while there to seek out and enjoy the few activities left to enjoy during Covid. And in early October we are here again after some months away and find that what we found to most enjoy in those times are in the most part enjoyable because of their sense of freedom and permanence.
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Our primary source of enjoyment was not the fleeting passing of troubadours from other nations and cultures, briefly spicing the many concert halls that dot the towns and cities of south Luxembourg. Neither the multicultural gloss that cloaks the closely intertwined, sinuous and barely concealed social and financial networks of the Luxembourgoisie. Nor the free transport and unnaturally cheap petrol that are welcome but largely contradict each other’s existence. These are fine enough but not deep, not ingrained in the fabric of the country and therefore superficial, at the whim of the priorities, policies and budgets of a content, unassuming and somewhat introspective nation.
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For us the most satisfaction comes from the Luxembourg countryside, and in particular the plentiful but near invisible mapping of walking routes through its hills and vales, through its farmland and woodland, through its broken geology and its quarried and industrial history. Luxembourg has the blue arrow paths that have been painstakingly defined and barely marked.
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They are paths that are at pains to expose the walker to a variety of landscapes, of gradients, of views and of weathers. They are rarely too long and always circular. They are sparsely used and never forbidding. They give opportunity for mindful exploration and passage for rigorous exercise. They can be navigated by splashes of blue paint or by QR digital mapping between the internet gaps.
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They are drawn through a Luxembourg landscape that is strikingly amenable when compared to the countryside immediately over its borders. They pass through a verdant oasis that is more idyllic than natural, a cosseted beauty offered by a traditional farming community and, to the recreational walker, all the more relaxing for that.
But they form part of a country with more than a sniff of McGoohan’s Portmeirion about it and we won’t stay much longer. We feel we have outlived what Luxembourg otherwise has to offer and may leave for good. The inherent cultural landscapes, the freedom for expression and the unharnessed opportunities of London and more distant places beckon.
But the blue flag walks will be missed, and inevitably revisited when next we pass through. That is, if we can get past Rover. October 2022
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Luxemburg - Nummer 6
Wir sind natürlich mit Luxemburg vertraut, da wir einige Jahre im Land waren und uns wegen Covid gezwungen sahen, die wenigen Aktivitäten, die während dieser Einschränkungen noch möglich waren, zu suchen und zu genießen. Und Anfang Oktober sind wir nach einigen Monaten wieder hier und stellen fest, dass das, was wir damals am meisten genossen haben, zum größten Teil das Gefühl der Freiheit und Beständigkeit war.
Unsere primäre Quelle des Vergnügens war nicht das flüchtige Vorbeiziehen von Troubadouren aus anderen Nationen und Kulturen, die kurzzeitig die vielen Konzertsäle in den Städten im Süden Luxemburgs belebten. Auch nicht der multikulturelle Glanz, der die eng verflochtenen, verschlungenen und kaum verborgenen sozialen und finanziellen Netzwerke der Luxembourgoisie umhüllt. Auch nicht die kostenlosen Verkehrsmittel und das unnatürlich billige Benzin, die zwar willkommen sind, aber weitgehend im Widerspruch zu ihrer Existenz stehen. Sie sind zwar schön und gut, aber nicht tiefgründig, nicht in der Struktur des Landes verwurzelt und daher oberflächlich, der Laune der Prioritäten, der Politik und der Budgets einer zufriedenen, bescheidenen und etwas beschaulichen Nation ausgeliefert. |
Die größte Freude bereitet uns die luxemburgische Landschaft, insbesondere die zahlreichen, aber kaum sichtbaren Wanderwege durch die Hügel und Täler, durch die Felder und Wälder, durch die zerklüftete Geologie und die Steinbrüche und die Industriegeschichte. In Luxemburg gibt es die blauen-Pfeil-Wege, die sorgfältig ausgewählt und sparsam, aber einfach auffindbar, markiert wurden. Es sind Wege, die das Ziel haben, dem Wanderer eine Vielfalt an Landschaften, Steigungen, Aussichten und Wetterlagen zu bieten. Sie sind selten zu lang und immer Runden. Sie sind zwar wenig begangen, aber niemals überfordernd. Sie bieten die Möglichkeit zur achtsamen Erkundung und zu anstrengenden Übungen. Sie können mit blauen Farbklecksen oder mit digitalem QR-Mapping zwischen den Internetlücken navigiert werden.
Sie führen durch eine luxemburgische Landschaft, die im Vergleich zu der Landschaft unmittelbar hinter der Grenze auffallend freundlich ist. Sie durchqueren eine grüne Oase, die eher idyllisch als natürlich ist, eine behütete Schönheit, die von einer traditionellen bäuerlichen Gemeinschaft angeboten wird und für den Freizeitwanderer umso entspannender ist. |
Aber sie sind Teil eines Landes, das mehr als nur einen Hauch von McGoohan's Portmeirion hat, und wir werden nicht mehr lange bleiben. Wir haben das Gefühl, dass wir das, was Luxemburg sonst zu bieten hat, überlebt haben und vielleicht nicht wiederkommen. Die vielfältigen Kulturlandschaften, die Freiheit der Meinungsäußerung und die ungenutzten Möglichkeiten von London und weiter entfernten Orten locken.
Aber die Wanderungen mit der blauen Flagge werden wir vermissen und bei unserem nächsten Besuch zwangsläufig wieder besuchen. Das heißt, wenn wir Rover hinter uns lassen können. Oktober 2022 |