Seville - a city of contrasts
The sun crisp and glaring, throwing sharp shadows on age-smoothened stone, bright and dark in clear opposition, deeply silhouetted vistas
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in a city of blended forms, streets turning and twisting, widening and narrowing without surprise, unthreatening in the darkest corners, a continuity of fabric, wending its way between quarters that barely announce their differences.
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The ancient buildings an evolution of expressed Baroque from glowing Renaissance
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beyond contemplative Moorish set upon the foundations of ancient Rome
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The lively shopfronts of brilliant fabrics of dancing dresses, clicking shoes, flicking hats
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within a predominance of rounded elderly locals in tan and blue wash with coiffured heads of rinsed silver and flat grey green caps.
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Thought sharply interrupted by images of capirote penitents, cutting to unforgivable immoralities of another time and place,
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sitting unapologetically within the solemn shopfronts selling the lord, his mother and their angelic ministry in quiet contemplation.
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The sharp rap of leather on wood, flamenco beaten out to cracking claps, sharp suited, crisp bearded Adonis, energetic emotion in staccato movement
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accompanied by the fluttering strumming of the Spanish guitar, likened to the soft splashing of fountains.
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In a swift, jerked moment, extreme life
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and sorrowful death.
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The raw fundamental energy of the bullfight, black heads on white walls, prancing men in vibrant posters, statuesque and proud of what they are and do,
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while the brotherhood of costaleros, stout and bent in their suffering, carry on their backs in slow uniformity the eternal sacred family through narrow streets.
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The flash of brilliant orange in darkest green leaves
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set in a wan stucco continuity.
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The raucous chattering of parrots
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in sculpted silent trees.
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Sevilla - eine Stadt der Kontraste
Die Sonne ist knackig und gleißend und wirft scharfe Schatten auf den alten, geglätteten Stein, hell und dunkel in klarem Gegensatz, tiefe Silhouetten
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in einer Stadt aus verschmolzenen Formen, Straßen, die sich drehen und winden, sich erweitern und verengen, ohne zu überraschen, unbedrohlich in den dunkelsten Ecken, eine Kontinuität des Gewebes, das sich zwischen Vierteln schlängelt, die ihre Unterschiede kaum verraten.
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Die historischen Gebäude eine Weiterentwicklung zum lebhaften Barocks aus glühender Renaissance
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über die beschauliche maurische Zeit und aus den Fundamenten des antiken Roms.
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Die lebhaften Schaufenster aus glänzenden Stoffen mit tanzenden Kleidern, klappernden Schuhen, zuckenden Hüten
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in einer Vorherrschaft von rundlichen älteren Einheimischen in hellbrauner und blauer Tünche mit frisierten Köpfen aus gespültem Silber und flachen graugrünen Mützen.
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Die Gedanken werden jäh unterbrochen durch Bilder von Büßern mit capirote, die die unverzeihlichen Unmoralitäten einer anderen Zeit und eines anderen Ortes aufzeigen
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die in den feierlichen Schaufenstern sitzen und den Herrn, seine Mutter und ihren engelhaften Dienst in stiller Kontemplation verkaufen.
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Das scharfe Klopfen von Leder auf Holz, Flamenco mit krachendem Klatschen, scharf gekleidete, bärtige Adonis, energische Emotionen in Stakkato-Bewegungen,
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begleitet vom flatternden Anschlag der spanischen Gitarre, was sich im sanften Plätschern von Brunnen widerspiegelt.
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In einem raschen, ruckartigen Moment, extremes Leben
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und trauriger Tod.
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Die rohe, fundamentale Energie des Stierkampfes, schwarze Köpfe auf weißen Wänden, tänzelnde Männer auf leuchtenden Plakaten, statuenhaft und stolz auf das, was sie sind und tun,
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während die Bruderschaft der Costaleros, stämmig und gebeugt in ihrem Leiden, auf ihren Rücken in langsamer Gleichförmigkeit die ewige heilige Familie durch die engen Straßen trägt.
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Das Aufblitzen von leuchtendem Orange in dunkelgrünem Laub,
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eingebettet in eine fahle Stuckkontinuität.
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Das laute Geschnatter von Papageien
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in skulpturalen, schweigenden Bäumen.
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January/Januar 2024